Albert Birkle
1900 Berlin – 1986 Salzburg
Geboren am 21. April in einer Künstlerfamilie als Sohn eines Firmengründers für
Monumental- und Dekorationsmalerei (Ausstattung von Schlössern, Burgen,
Kirchen). Nach dem Gymnasium 1918 Soldat im Ersten Weltkrieg. 1919 Lehrling im
väterlichen Atelier. 1918-1924 Hochschule für Bildende Künste Berlin (Ferdinand
Spiegel, Paul Plontke). 1923 Jüngstes Mitglied der Berliner Sezession unter Lovis
Corinth. Seit 1923 Monumentalaufträge für Kirchen. 1924-1927 Meisterschüler von
Arthur Kampf. 1924 Heirat mit Elisabeth Starosta. 1927 Ablehnung einer Professur
in Königsberg, stattdessen Ausführung von großen Aufträgen zu Wandmalereien.
1932 Hausbau in Salzburg. 1936 Vertreter Deutschlands auf der Biennale Venedig.
1937 Verfemung. 1941-1943 Kriegsberichterstatter in Frankreich. 1944-1945
Soldat. 1946 Österreichische Staatsbürgerschaft. 1947-1968 bedeutende
Glasmalerei für Kirchenfenster. 1958 Professorentitel. Nach 1962 Studienreisen
durch europäische Länder. 1968-1978 großer Fensterzyklus für die National
Cathedral in Washington D.C. Studienreisen in viele europäische Länder,
insbesondere nach Norwegen, Griechenland und Italien. 1980-1985 große
Retrospektiven. Ring der Stadt Salzburg, Goldenes Verdienstzeichen des Landes
Salzburg. Gestorben am 29. Jan. 1986.
Literaturauswahl:
Nikolaus Schaffer, Albert Birkle, hrsg. vom Salzburger Museum Carolino
Augusteum, Salzburg 2001
Albert Birkle
Leipziger Straße, 1923
Pastell
96 x 67,5
Künstler des Expressiven Realismus